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„Jahresabschlusswanderung" des TV Hangelar

Pressebild MelatenZur diesjährigen „Jahresabschlusswanderung" des TV Hangelar besuchten 25 Wanderinteressierte einen besonderen Ort: „Melaten" in Köln. Unter der Führung einer exzellenten Kennerin dieses außergewöhnlichen Friedhofs lernte die Gruppe viel Neues kennen. Bereits im 12. Jahrhundert n.Chr. wurde hier schon der „Hoff zu Melaten" erwähnt. Damals lebten Leprakranke der Stadt hier in sog. Siechenhäusern, um die Menschen innerhalb der Stadtmauern von Köln nicht anzustecken.

Im Französischen, welches damals von den „Feinen Herrschaften" benutzt wurde, bedeutet krank: malade. Daraus wurde im kölschen Sprachgebrauch: melat sein. Daher lebten die Leprakranken nun an dem Ort für die Melaten. Ein Dekret Napoleons vom 12. Juni 1804 bewirkte, dass aus Gründen der Hygiene alle Menschen, bis auf kirchliche Würdenträger, außerhalb der Siedlungen und Städte bestattet werden mussten. 1810 wurde dann der Melatenfriedhof eingeweiht. Es gab aber große Unterschiede, wo man auf diesem Friedhof seine letzte Ruhestätte fand. Es gibt die breiten Hauptwege, an denen in der Regel wichtige Persönlichkeiten der Stadt beigesetzt werden, wie Bürgermeister oder Großindustrielle. Dann folgen an den Seitenwegen die Grabstätten von Persönlichkeiten wie, Schauspieler, Musiker oder „Promis" der heutigen Zeit. Einen besonders schönen Grabstein hatten die Kölner Bürger Johann, Christoph Winters, dem Gründer des Hänneschen Theaters aufgestellt. Auf diesem Friedhof kann man auch heute noch eine Grabstätte erwerben. Man muss noch nicht einmal in Köln gewohnt haben. Mehr als 2 Stunden verbrachte die Gruppe hier. Am Ende bedankte sich die Gruppenführerin für das große Interesse der Wanderer.

Es zeigte sich auch diesmal wieder, dass man mit Wandern immer auch viel Neues erfahren kann. Nachdem sich alle in einem typisch kölschen Lokal gestärkt hatten, ging es noch über einen urigen Veedelsweihnachtsmarkt in der Körnerstrasse. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fuhr man am späten Nachmittag wieder nach Hangelar zurück.