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Die Wandergruppe wandert wieder

Die Wandergruppe vom TV Hangelar startete am letzten Sonntag von Bad Bodendorf /Ahr zu einer anspruchsvollen Wanderung. Elf fest entschlossene Wanderinnen und Wanderer wollten trotz heißen Temperaturen und einer eventuell aufziehenden Schlechtwetterfront 18 km oberhalb der Ahr wandern. Kurz nach dem Start kam schon die erste Herausforderung, mehr als 20% Steigung waren im Verlauf von über einem Kilometer zu bewältigen. Doch kein Problem, selbst für unseren über 80-Jährigen Senior Siegi. Irmgard und Herbert Botz hatten diese Tour ausgearbeitet und schon im Vorfeld darauf hingewiesen, dass eine gute Kondition diesmal Voraussetzung ist. Schon bald erreichte die Gruppe den Höhenweg, von dem man einen wunderbaren Blick in die weite Landschaft Richtung Süden hatte. Die klare Sicht, ein leichter Wind und das sonnige Wetter trugen zur guten Stimmung bei. Man kam zügig voran: Im Durchschnitt 4 km / Std. . Bevor am Dorfbrunnen in Heimersheim Rast gemacht wurde erklommen die Wanderer eine riesige Ruhebank, ein idealer Platz für das Gruppenfoto. Nach Heimersheim kam die zweite Herausforderung auf die Gruppe zu. Auf einer extrem steilen Straße in den Weinbergen ging es zunächst auf den Heuberg und auf der Höhe dann zur „Landskrone". Viele kennen die kleine, weiße Marienkapelle, die man von der Ahrtalautobahnbrücke sehr gut sehen kann. Der Gang zum Gipfelkreuz war natürlich obligatorisch. Ein wunderbarer Blick bis weit in die Eifel war die Belohnung. Dann begann ein gemäßigter Abstieg, entlang einem Golfplatz, bis zurück nach Bad Bodendorf. Dort war in einem Café ein Platz für die Gruppe reserviert. Bevor es dann am Abend anfing zu regnen, waren alle wieder daheim. Die Wanderer freuen sich nun auf die nächste Wanderung: Am 24.07.2021 geht es auf die „Apollinarisschleife".   

Juni-Wanderung von Bad Bodendorf               Wanderung von Bad Bodendorf 2

                                                                                                                                                                  

Die Wandergruppe wandert wieder

Die Wandergruppe ist wieder unterwegs

„Schön, dass ihr alle gesund geblieben seid und wir nun endlich wieder miteinander wandern können". Mit diesen Worten begrüßten die beiden Wanderführer des TV Hangelar e.V., Maria und Michael Feldhaus, sechzehn Wanderinnen und Wanderer. Es war nach sechs Monaten CORONA - bedingter Auszeit die erste, gerade wieder zugelassene Gruppenwanderung. Das Wetter spielte auch mit, und so begab sich die Gruppe auf eine Tour, die sie auf 16 km rund um Hangelar führen sollte. Zunächst ging es über ein Teilstück des „Sieghöhenweges", der vom TV Hangelar betreut wird, in Richtung Kohlkaul. Er ist markiert mit einem weißen S auf schwarzem Grund. Auf halber Höhe der Konrad-Adenauer-Straße bog man rechts ab in ein herrliches Waldstück. Bald erreichte man eine kaum bekannte Wiese mit dem besonders hoch wachsenden „Adler-Farn", der selten vorkommt und in unserer Region nur hier zu finden ist. Über eine große Freifläche, wo das Getreide schon halbhoch steht, erreichte man den Park vom Schloss Birlinghoven. Von der Sonnenuhr aus hatte man einen wunderbaren Blick über die in Blüte stehende Rhododendron-Allee auf das Schloss. Schließlich kam man nach Birlinghoven, wo am Weiher eine ausgiebige Rast eingelegt wurde. Weiter ging es an einem renaturierten Seerosenteich entlang und auf einem Teilstück des „Grünen C" zum Golfplatz. Hier bog man noch einmal vom Weg ab und erreichte schließlich auf verschlungenen Pfaden das Gut Großenbusch. Später wanderte man an einem Fischereiteich vorbei und erreichte schließlich das Siegfrieddenkmal. Kurze Zeit später war dann wieder Hangelar in Sicht. „Das hätte ich nie gedacht, dass es hier bei uns noch so viele, mir unbekannte Stellen gibt", meinten einige Wanderer. Alle äußerten den Wunsch, auch weiterhin regelmäßig in der Gruppe wandern zu können.

Maiwanderung 2021

Maiwanderung 2021 Gruppe

Fotos: Michael Feldhaus und Monika Merkel

Die Wandergruppe ist wieder unterwegs

Wanderung auf dem Förstersteig in der Eifel

Die Wandergruppe des TV Hangelar hatte mal wieder Glück mit dem Wetter: Die Vorhersage war eigentlich so, dass man ein „durchwachsenes Eifelwetter“ erwarten musste. Bestes Wanderwetter belohnte jedoch die 12 Wanderer, unter der Führung von Ernst Fürst. Start und Ziel war das Schloss Bürresheim in St. Johann in der Nähe von Mayen. Dieses Schloss war im Mittelalter eine Burg mit Rittersitz und Wohngebäuden. Dank der außergewöhnlich schönen Innenausstattung ist die Bezeichnung -Schloss- heute eher angebracht. Die Anlage wurde nie zerstört und hat, nach aufwändiger Renovierung, eine märchenhafte Ausstrahlung. Für eine Besichtigung reichte allerdings der Zeitrahmen nicht aus, denn die Gruppe wollte den „Förstersteig“ erwandern. Auf dem fast 16 km langen, anspruchsvollen Wanderweg erlebte die Gruppe die Eifel von ihrer schönsten Seite. Unterwegs gab es eine Rast mit Blick auf Mayen. Hier standen ausreichend Bänke zur Verfügung, um die CORONA – Abstandsregelungen einhalten zu können. Nach gut 5 Std. Wanderzeit kehrte man noch in der „Hammesmühle“ unterhalb des Schlosses ein. Einhellige Meinung: Es war wieder mal ein wunderschöner Wandertag in der Eifel!

Wanderung um Schloss Bürresheim Aug. 2020

Foto und Text: Michael Feldhaus

Wanderung auf dem Förstersteig in der Eifel

Die Juliwanderung der Wandergruppe

Juliwanderung 2020Die Juliwanderung des TV-Hangelar führte 18 Wanderer*innen an die Wahnbachtalsperre. Für viele war es neu zu erfahren, dass die Talsperre mit Leitungen von 240 km Länge das Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises, Teile von Bonn und bis ins Ahrtal hinein anteilig mit Trinkwasser versorgt. Mit einer Tiefe von bis zu 46 m und einer Länge von 5,8 km fasst die Talsperre ca. 41,3 Millionen m³. Mit diesem, von Dr. Martini vermittelten Hintergrundwissen, trat die Gruppe ihre 16 km Wanderung an, nun allerdings mit einem ganz neuen Blick auf die Wasserfläche. Der „Erlebnisweg-Sieg“ bot an einigen Stellen steile Passagen oder kleine Umwege, bedingt durch Baumbruch. Das Erste-Hilfe-Set musste aber nicht zum Einsatz kommen. Einen wunderbaren kulturellen Zwischenstopp gab es auf halber Strecke im Künstlerort Pinn mit dem Besuch der kleinen Galerie Sattelgut incl. dem Skulpturengarten. Bei weiterhin trockenem Wetter bot sich allen, von der Aussichtskanzel auf dem Münchenberg, ein herrlicher Blick über die Talsperrenmauer hinweg bis ins Vorgebirge. Das erste Mal seit Corona gab es zur Freude aller die Möglichkeit, gemeinsam eine Schlussrast mit leckerem Kaffee und Kuchen zu genießen. Das „Sängerheim“ in Heisterschoß hatte extra die große Terrasse für die Wanderer nach Corona-Regeln hergerichtet. Zufrieden traten alle nach rund 6 Std. den Heimweg an.

Die Juliwanderung der Wandergruppe

Juni Wanderung an den "Gestaden von Sieg, Wahnbach und Bröhl"

Bei idealem Wanderwetter startete die Wandergruppe des TV Hangelar die ca.16 km -Tour entlang der Sieg, des Wahnbachs und der Bröl am Hennefer Bahnhof. Zunächst ging es unter der Leitung von Irmgard Botz durch die Siegallee und über die Hängebrücke nach Weingartsgasse. Weiter am anderen Flussufer der Sieg und im Folgenden am Rand des Wahnbachs erreichte man bald das erste Etappenziel, die ehemalige Klosteranlage mit der Kirche St. Antonius in Seligenthal. 1231, nur fünf Jahre nach dem Tod von Franz von Assisi, gründeten Mönche hier einen Konvent, der sich verpflichtete nach den Regeln des heiligen Franziskus zu leben. Der korrekte Ordensnamen lautet Minoriten. Ihr Tal nannten die Mönche vallis felix, das glückliche oder auch selige Tal. 1256 war die Klosterkirche fertig gestellt. Sie gilt als die älteste Franziskanerkirche nördlich der Alpen. Seit 2019 leben Eremitinnen, -Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel- im ehemaligen Pfarrhaus. Eine der freundlichen Karmeliterinnen öffnete den Wanderern das Kirchengebäude, so dass man auch einen Blick in das Innere der im rheinischen Übergangsstil (Mischform aus Romanik und Gotik) erbauten Kirche werfen konnte. Weiter führte der Weg über die Staumauer der Wahnbachtalsperre (1958 in Betrieb genommen) nach Happerschoß. Der Vorplatz der Friedhofshalle bot den Wanderern genügend Sitzplätze für eine ruhige und gemütliche Rast, gerade in Hinsicht auf die Abstandsregelungen. Von der Höhe in Happerschoß steuerten man nun das Bröltal an, durchquerte den Ort Bröl, um dann entlang des Waldrandes und des Bachufers der Bröl in Richtung Müschmühle zu wandern. Hier mündet die Bröl in die Sieg. Nach erneuter Überquerung der Sieg führte die Schlussetappe durch die Siegauen zurück nach Hennef. Mit Eis und Kaltgetränken gestärkt konnte die Heimfahrt nach Hangelar mit dem ÖPNV wieder angetreten werden.Wanderung Juni 2020

Juni Wanderung an den "Gestaden von Sieg, Wahnbach und Bröhl"

Die Wandergruppe ist wieder unterwegs, Maiwanderung 2020

 Die Abstandsregeln werden eingehalten.   

Gut gelaunt und voller Energie trafen sich 14 WanderfreundInnen unter der Ltg. von Gabi und Peter Kröniger, um bei herrlichem Wetter die erste Wanderung nach dem Corona Restart mit dem TV Hangelar durchzuführen. Festgelegte Hygienemaßnahmen und Abstandsvorgaben wurden natürlich von allen Wanderbegeisterten eingehalten. Start und Ziel war diesmal Wahlscheid. Von hier aus wanderte die Gruppe auf einem 13 km langen Rundweg, um die „Wahlscheider Landschaften“ zu erkunden. Kurz ging es zunächst entlang der Agger. Dann führte der Weg einen steilen Anstieg hinauf. Durch Buchen- und Eichenwälder erreichte die Gruppe die Ortschaft Aiselsfeld. Von hier aus ging es wieder bergab ins Naafbachtal. Der Naafbach ist 22 km lang und mündet in die Agger. Man wanderte 5 km durch eine wunderschöne Wald- und Wiesenlandschaft, die in einem Naturschutzgebiet liegt und gelangte nach Kreuznaaf. Über eine sehr schöne Holzbogenbrücke ging es auf die andere Uferseite. Schließlich erreichte die Gruppe die Naturschule im Aggerbogen. Von dort aus war es nur noch eine kurze Wegstrecke zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz an der Gaststätte Aueler-Hof. Die Teilnehmer waren sich einig, dass Wandern in der Gruppe sehr viel mehr Freude macht und eine echte Bereicherung für alle ist. Der Leiter der Wandergruppe, Michael Feldhaus hofft, dass die zahlenmäßige Begrenzung zur nächsten Wanderung am 28.06.20 aufgehoben werden kann und wieder viele Wanderinnen und Wanderer mitgehen können.

Die Wandergruppe ist wieder unterwegs, Maiwanderung 2020

Die Wandergruppe: "Wir können auch anders" ...

Die Auftaktwanderung im Jahr 2020 haben wir hinter uns. Immerhin ca. 9 km, aber einfach.
Wir können aber auch anders: Schon um 18.00 Uhr trafen wir uns wieder im Restaurant Ratsstuben, in Sankt Augustin. Fast festlich gekleidet, im Vergleich zur Wanderkluft, betraten wir den schön gestalteten Gastraum (unser Eindruck). Aber etwas passte nicht dazu: eine Leinwand, ein Gestell für einen Beamer und diverse Technik, aber wir wussten, es wird gebraucht.
Wir trafen uns zum 1. geselligen Beisammensein der Wandergruppe in diesem Jahr. Auf dem Programm: Zunächst die Auswertung des vergangenen Wanderjahres mit etwas Statistik und dann danach der Film der „Drei-Tage-Wanderung" 2019 in die Pfalz. Nach dem Essen dann die PPP von Monika Merkel.
Der Leiter der Wandergruppe, Michael Feldhaus fasste in lockerer Art das letzte Wanderjahr zusammen. Er ermunterte die Mitglieder, sich bei der Ausarbeitung von Wanderungen und deren Führungen wieder zu engagieren. Sein Resümee: Die Wandergruppe hat wieder viele neue Wanderfreunde hinzugewinnen können, und die Zahl der gewanderten Kilometer ist ordentlich gestiegen.
Nun begann Teil zwei. Es wurde uns der Film der „Drei -Tage - Wanderung" 2019 im Pfälzer Wald gezeigt. Meisterhaft aufgenommen und zusammengestellt von Michael Feldhaus, ehemaliger Kameramann des WDR, also ein Profi. Bei dieser Vorführung wurden wieder viele Erinnerungen wach. Danach gab es eine Unterbrechung, das Essen wurde serviert. Eine leckere Auswahl von drei Gerichten. Auch das ist für uns ungewöhnlich, verzehren wir doch sonst mitgenommene, einfache Verpflegung draußen in freier Natur. Wenn wir Glück haben, können wir auf unseren Wandertouren mal auf einem Baumstamm sitzen und unsere Brote verspeisen. Schmecken tut´s immer.
Aber an diesem Abend bewiesen wir, dass wir auch mit Besteck ordentlich essen können. Monika Merkel begann danach mit ihrem Bildvortrag (Neuhochdeutsch: Power Point). Herrliche Landschaftsbilder, Bäume, Pflanzen, Tiere und wir Wanderer. Monika hatte uns alle im Bild, mal fröhlich, mal fix und fertig, mal beim Umtrunk, mal bei einer Rast. Jeder erinnerte sich: „Weißt du noch?" „Mein Gott, wie seh' ich denn aus!". Solche und ähnliche Kommentare und Zurufe ertönten.
Auf dieses 1. gesellschaftliche Treffen im neuen Jahr freuen sich alle Mitglieder unserer Wandergruppe. Denn in dieser völlig anderen Art trägt es auch zum Zusammenhalt der Gruppe bei. Trotzdem waren die Gedanken schon bei den kommenden Wanderungen. Heute Abend genossen wir einfach mal die andere Möglichkeit, unsere Wandergruppe zu erleben.

Franz Prochno

 

Die Wandergruppe: "Wir können auch anders" ...

Die Auftaktwanderung der Wandergruppe Januar 2020

Endlich war es wieder soweit, 34 Wanderinnen und Wanderer, sowie Hütehund „Isy" trafen sich am neuen Treffpunkt des TV Hangelar: Auf dem Parkplatz Hangelar – Ost.

Wie schon seit Jahren war eine relativ kurze Wanderung vorbereitet, denn schon um 18.00 Uhr hatte die Gruppe eine zweite Veranstaltung:
Das alljährliche „Jahresauftakttreffen" mit Videos und Bildern des vergangenen Wanderjahres. Start war dann am Golfplatz Hangelar–Niederberg. Das Wetter, na ja, der Wanderführer Franz Prochno sah es optimistisch, es war trocken. Die Wanderung ging erst einmal immer am Rande der Golffelder entlang. Eine kurze Erklärung auf dem kleinen Aussichtshügel. „Wie ihr seht, seht ihr nichts", so die Worte des Wanderführers, vor Jahren gab es von hier eine herrliche Weitsicht nach Siegburg und zur Abtei auf dem Michaelsberg. Heute sind die Bäume in der Umgebung so hoch gewachsen, dass jede Fernsicht versperrt ist. Weiter ging es immer am Rande des Golfplatzes entlang. Überquerung der Straße Niederpleis-Birlinghoven, und die Gruppe erreichte einen kleinen Waldsee. Hier hatte ein Naturfrevler vor ca. 10 - 12 Jahren eine erhebliche Menge Altöl entsorgt, der See kippte um, große Flächen mit Seerosen starben ab. Bürger von Birlinghoven ergriffen die Initiative, fanden auch technische Hilfe und reinigten den kleinen See. Einfach war es nicht, Wasser absaugen, den Bodensatz ausbaggern und fachgerecht entsorgen, danach wieder neu fluten. Heute wachsen auf etwa 1/3 der Wasserfläche Rohrkolben. Ob die Seerosen wiederkommen muss sich zeigen. In Birlinghoven traf dann die Gruppe auf „ihren" Sieghöhenweg, dem sie teilweise folgten. Weiter ging es in Richtung  Hoholz, zuerst durch ein wunderschönes Tal, und dann durch den Ort selbst. Später dann vorbei an der Bogenschießanlage, bis zum Fraunhoferinstitut. Durch den Wald wanderte man zurück Richtung Golfplatz. Doch welche Veränderungen gab es in diesem kleinen Waldstück durch den Borkenkäferbefall und die dadurch notwendigen Baumfällungen. Aber auch Neuanpflanzungen gab es schon wieder, geschützt durch neuartige „Wildverbissummantelungen".

Wie in jedem Jahr war es nur eine kurze und leichte Wanderung von ca. 9 km, aber als Auftakt einer vielversprechenden Wandersaison gerade richtig.

 

 

Die Auftaktwanderung der Wandergruppe Januar 2020

Die Jahresabschlusswanderung vom 14.12.2019

Zur letzten Wanderung in diesem Jahr durften die Leiter der Wandergruppe des TV Hangelar, Maria und Michael Feldhaus, 22 Aktive begrüßen. Heutiges Ziel war die Doppelkirche von Schwarzrheindorf, die erst in diesem Jahr nach aufwändigen Renovierungsarbeiten in neuem Glanz erstrahlt. Doch zunächst ging es entlang der Ausbaustrecke der S13 wo gerade umfangreiche Bauarbeiten und Landschaftsveränderungen stattfinden. Bald erreichte man den Vilicher Bach. Hier haben umfangreiche Arbeiten zur Renaturierung stattgefunden als Ausgleichsmaßnahme für die Bahnerweiterung. Dadurch wird das Gebiet an der Burg Leede als Wander- und Spazierweg sehr aufgewertet. Dann lag schließlich die Doppelkirche in ihrer vollen Schönheit vor der Gruppe. In einem Gewölberaum wurden die Wanderer vom Leiter des Kirchenvorstands, Florian Münch, herzlich begrüßt. In seiner sehr kompetenten Art schilderte er den Aufwand und die Arbeit bei den Restaurierungsarbeiten. So erfuhr die Gruppe, dass die Finanzierung dieses Projekts nur dem Umstand zu verdanken war, dass das Gebäude im Besitz des Landes NRW ist und damit die Bezirksregierung in Köln verantwortlich war. 1,1 Millionen Euro, auch für den weiteren Unterhalt, standen zur Verfügung. Nun ging es am neu angelegten Brunnen vorbei auf den Vorplatz. Gut zu erkennen, die div.  An- und Umbauten aus den verschiedenen Epochen. Ursprünglich war diese Kirche von Arnold II. von Wied, noch zu seinen Lebzeiten, um 1150 als dessen Grabstätte in Auftrag gegeben worden. Er war es auch, der die bis heute besterhaltenen, im Europa des 12. Jhds. zu findenden Wandbemalungen, anbringen ließ. Wie leider so oft üblich, war auch dieser Kirchenraum zwischenzeitlich verputzt und weiß gestrichen worden. Beim späteren Versuch, den Putz wieder abzuschlagen ging die Farbe der Wandbemalung fast vollständig verloren. Heute erstrahlt die Kirche deswegen wieder in altem Glanz, weil die junge Kunsthistorikerin Hanna Jacobs, dank eines Forschungsauftrags, die für die damalige Zeit übliche Farbgebung bestimmen konnte. Von der „Unterkirche“ zog die Gruppe noch in die „Oberkirche“, die von einer besonderen Orgel geprägt ist. F. Münch verabschiedete nach fast 2 Std. die Teilnehmer und bedankte sich für die hohe Aufmerksamkeit.  Zum Abschluss dieser Wanderung traf man sich noch bei Fam. Feldhaus zu Glühwein, Punsch und Selbstgebackenem und ließ so das Wanderjahr ausklingen.  

 

 

Die Jahresabschlusswanderung vom 14.12.2019

Wanderung auf dem Alaunweg im Ennert

33 heimatinteressierte Wanderer kamen zur Wanderung des TV Hangelar mit dem Schwerpunkt „Alaungewinnung im Ennert“. Es war gelungen, den Hobbyheimatforscher Horst Wolfgarten aus Oberholtorf, für eine Führung zu gewinnen. Er hat sich intensiv mit der dortigen Geschichte beschäftigt.

Start war am Parkplatz Ennert. Nach einer kurzen Wegstrecke sieht man dort die Reste des Alaunwerkes „Fuchskul“ sowie die Spitze eines Kamins, versteckt im Gehölz und leider auch unzugänglich. Die Dimensionen dieses Abbaugebietes waren enorm, wie entsprechende Tafeln zeigen. Von 1806 bis 1866 wurden in dem Bereich Niederholtorf-Oberholtorf-Vinxel und Stieldorf im Tage- und Untertagebau große Mengen alaunhaltiger Braunkohle abgebaut, wie man noch an der veränderten Landschaft erkennen kann. In einem besonderen Verfahren wurde der Alaun aus der Kohle ausgewaschen. Er wurde zum Gerben, Färben von Stoffen und Leder und in der Medizin verwendet. Alaun war bis dahin nur teuer aus der Gegend von Lüttich zu beziehen. Der Industrielle Leopold Bleibtreu war für diese Bergbauanlagen verantwortlich, auf denen zeitweise 500 Arbeiter beschäftigt waren. Die Gruppe wanderte durch den herbstlich bunten Wald auf einem Teilstück des „Natursteigs Sieg“ oberhalb des Dornheckensees, des Blauen Sees bis zum Aussichtspunkt Rabenlay. Von dort blickt man in das Rheintal, auf Bonn und auf die Fundstelle „Oberkasseler Mensch“.

Bei herrlichem Sonnenschein erreichten alle bald Oberholtdorf, mit einer weiteren Besonderheit: Der durch Steine markierte Grundriss einer frühmittelalterlichen Saalkirchenanlage. Horst Wolfgarten hatte Ende des letzten Jahrhunderts für die Grabungen gesorgt. Dabei entdeckten die Archäologen durch Radiokarbonuntersuchungen, dass im Jahre 1020 die Beisetzungen von zwei Kindern in der Kirche - ein Grab aus Tuffstein - und einem weiteren Kind an der äußeren Kirchenmauer erfolgten. Die Gebeine lagern nun beim Amt für Denkmalpflege in Overath. Die Kirchenmauern wurden im Laufe der Jahre Stein für Stein abgetragen. Seit 1075 wurde das Areal vornehmlich zu Wohnzwecken genutzt. Ein besonderer Dank ging an Herrn Wolfgarten, der alle an seinem enormen Wissen teilnehmen ließ.

Dezember 2019 - Alaunweg

Wanderung auf dem Alaunweg im Ennert