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Der TV Hangelar beim Sterntreffen in Willingen

Sterntreffen 2019Die Wandergruppe des TV Hangelar, die gleichzeitig ein Zweigverein des Westerwald-Vereins ist, war auch in diesem Jahr beim Sterntreffen in Willingen / Hoch- Westerwald vertreten. Bei schönstem Wanderwetter erlebten die Wanderer den Westerwald von seiner schönsten Seite. Am Ende der Veranstaltung bekam der Leiter unserer Wandergruppe, Michael Feldhaus, den obligatorischen Fahnenwimpel überreicht.

Der TV Hangelar beim Sterntreffen in Willingen

Augustwanderungen der Wandergruppe

Die Wandergruppe des TV Hangelar war im August besonders aktiv: Mitte des Monats traf man sich auf Einladung der Wanderfreunde Herdorf, um die alljährlich stattfindende Freundschaftswanderung durchzuführen. Diesmal ging es nach Kirchen/Sieg. Dort wurde die Gruppe von zahlreichen Wanderern empfangen. Unter der Leitung von Heinz Lorenz ging es dann auch gleich los, erst an der Sieg entlang, dann durch wunderschönen Buchenwald. Obwohl die Wettervorhersage Dauerregen ankündigte, gab es unterwegs nicht einen Schauer. Gut gelaunt meisterte man auch den Anstieg zur Freusburg, in der heute eine Jugendherberge untergebracht ist. Nach rund 11 km erreichte man wieder den Bahnhof Kirchen. Die beiden Leiter der Wandergruppen hoben bei der traditionellen Schlussrast noch einmal die freundschaftliche Verbundenheit hervor und wünschten sich noch viele solcher gemeinschaftlichen Aktionen.

Wanderung mit den HerdorfernDie zweite Wanderung ging dann am letzten Augustwochenende zwar wieder an die Sieg, diesmal jedoch mit wesentlich mehr Streckenlänge. Das Ehepaar Botz aus Hennef hatte den sog. „Dreitälerweg Hennef" vorbereitet. Start war am Bahnhof Stadt Blankenberg. Zunächst ging es durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft der Siegaue. Über einen wunderschön gelegenen Pfad unterhalb des Stachelbergs gelangte die Gruppe in die Weidelandschaft des UNION Gestüts. Glücklicherweise verliefen die Wege überwiegend im Schatten. So war die Hitze erträglich. Man erreichte das Kloster Schloß Merten und bewunderte dieses neobarocke Kleinod. Danach wanderte man über die Siegbrücke in das Krabachtal. Hier gab es saftig grüne Wiesen. Durch das Ravensteiner Bachtal ging es dann Richtung Süchterscheid. Am höchsten Punkt der Wanderstrecke gab es im Schatten einer Schutzhütte die Mittagsrast. Danach ging es hinunter in das idyllische Ahrenbachtal. Ein steiler Anstieg führte schließlich hoch zur Stadt Blankenberg. Während sich ein Teil der Gruppe noch die interessante Skulpturenausstellung auf dem Burggelände anschaute, zog es die Mehrheit jedoch direkt in ein Café. Gut gestärkt stellte man fest, dass es immerhin 18 km Strecke geworden war.Trotz der Hitze war es ein wunderschöner Tag.

August Wanderung

Bericht: Michael Feldhaus

Augustwanderungen der Wandergruppe

Juliwanderung "Sieghöhenweg" der Wandergruppe

Die Wandergruppe des TV Hangelar war am Samstag, den 27.Juli 2019 auf "ihrem" Sieghöhenweg (wenigstens auf einem Teilstück), einem Hauptwanderweg des Westerwaldvereins, unterwegs. Elf Wanderer und Wanderinnen begannen in Söven die Tour, bergab ging es durch das Rosenbachtal nach Lanzenbach. Gleich am Ortseingang hat vor Jahren die Dorfgemeinschaft einen sehr schönen Rastplatz errichtet. Wir hatten ihn schon früher ab und zu genutzt. Heute begutachteten wir ihn nur und bemerkten, die anfänglichen „Bauwunden" sind von der Natur völlig beseitigt worden. Kurze Pause dann bei einem Steinmetz. Auch diesen Ruheplatz kannten wir. Wie auf einer Ausstellung sind alte und moderne Arbeiten am Rande der Straße aufgestellt. Wir kamen mit ihm ins Gespräch und erfuhren Interessantes über seine Arbeit.

Weiter dann zur Hammermühle. Mehrere alte Mühlsteine sind Zeugen der früheren Nutzung. Nun mussten wir wieder auf die Höhe nach Hofen. Belohnt wurden wir mit einer herrlichen Fernsicht in den Westerwald. Hofen, früher ein kleines unbekanntes Dorf, heute alles auf Pferde ausgerichtet, Stallungen, große Koppeln, Pferdepensionen, naja und natürlich jede Menge Pferde. Alles zusammen, sicher ein neues solides Standbein für die Einwohner und bekannt bei den Pferdebesitzern im weiten Umkreis. Schon auf dem Rückweg, noch eine kurze Rast am Gutshof „Hommerich". Auch hier wurden wir freundlich begrüßt und zur Rast eingeladen. Keine lange Wanderung, trotzdem war sie für uns bedeutungsvoll. Unser Wanderführer erklärte auch warum, denn vor fast genau 15 Jahren wurde die Verlängerung des Sieghöhenweges von Stadt Blankenberg bis zur Siegfähre offiziell eingeweiht und vom Vorstand des Westerwaldvereins zur Pflege und Wartung an den TV Hangelar übergeben.

 

Juli 2019 Sieghöhenweg

Juliwanderung "Sieghöhenweg" der Wandergruppe

Juniwanderung "Grube Georg" der Wandergruppe

Laut Wetterbericht sollte es an diesem Sonntag schwül, heiß und bis 35 Grad werden. Eigentlich kein Wetter, um eine ausgiebige Wanderung zu machen. Trotzdem fanden sich 12 Wanderer des TV Hangelar am Treffpunkt ein, um unter der Leitung von Maria Feldhaus in den Westerwald zu fahren. Zunächst war die „Grube Georg" in Willroth das Ziel. Vielen ist der markante Förderturm an der A3, Abfahrt Dierdorf bekannt. Erwartet wurde die Gruppe dort von dem bekannten Heimatforscher Albert Schäfer. Sein Vater war noch aktiver Bergmann in dieser Erzgrube gewesen. So bekamen die Wanderer viele Details und Anekdoten aus erster Hand: Die Eisenerzförderung in dieser Region hat eine über 1000-jährige Tradition. Als Besonderheit gilt, dass der sog. „Erzgang", also die eisenerzhaltige Gesteinsader, nahezu senkrecht aus der Erde kommt. Zunächst im offenen Tagebau, in den sog. „Pingen" wurde das Gestein gefördert. Als das techn. nicht mehr möglich war, erbaute man 2 Förderanlagen. Der Schacht II, mit dem heute noch stehenden Förderturm von 56 m Höhe ging bis auf 913 m „Teufe" hinunter. Obwohl das hiesige Eisenerz von einer ausgesprochen hohen Güte war, wurde am 31.03.1965 auf Anraten von Ludwig Erhard die Förderung eingestellt. Die Eisenerzgewinnung in dieser Grube sei einfach zu unwirtschaftlich. 550 Bergleute wurden arbeitslos. Heute ist diese Anlage eine Touristenattraktion und kann zu bestimmten Zeiten besichtigt werden. Unsere Wanderer hatten zum Abschluss das tolle Erlebnis, bis oben zum Rad aufsteigen zu dürfen. Ein traumhafter Blick über die sonnenbeschienene Landschaft entschädigte für die vielen Treppenstufen, die zu erklimmen waren.

Grube Georg Juni 2019

Nach fast 2 Stunden ging es dann weiter ins nahgelegene Grenzbachtal. Rund 15 km schönster Wanderweg durch Buchenwald und freie Felder war zurückzulegen. Die Temperaturen waren zwar extrem und viel Wasser wurde getrunken. Dennoch war vorherrschende Meinung, dass es immer noch schöner sei, hier zu wandern, als in abgedunkelten Räumen daheim zu schwitzen. Zum Schluss erreichte man ein wunderschön gelegenes Café, wo man sich wieder stärken konnte und den Wasserverlust schnell wieder auffüllte.

Juniwanderung "Grube Georg" der Wandergruppe

Maiwanderung "Erpeler Ley" der Wandergruppe

14 gut gelaunte Wanderbegeisterte des TV Hangelar starteten Ende Mai, bei schönstem Wanderwetter in Unkel ihre Wanderung „Rund um die Erpeler Ley". Das erste Ziel in der, ehemals an einer Handelsstraße gelegenen Stadt mit schönem Fachwerk, war die Pfarrkirche St. Pantaleon. Auf dem Kirchhof umgeben viele alte Steinkreuze, teils aus dem 16. Jahrhundert, die heutigen Grabstellen wie ein schützender Zaun. Hier gibt es seit 2010 eine besonders gestaltete Gedenkstätte für Sternenkinder. Im Innern der spätgotischen Hallenkirche gibt es viel zu entdecken. Besonders hervorzuheben ist die Nothelferkapelle mit 14 lebensgroßen Figuren, von Unkeler Bürgern gestiftet. Darunter die Hl. Barbara, Patronin der Bergleute oder Christophorus, Schutzheiliger der Reisenden. Der Namenspatron der Kirche war Arzt unter Kaiser Maximilian um 300 n.Chr. und gilt als Patron der Ärzte und Hebammen. Nach diesem „Heimatcheck" ging es am Rhein entlang und im Bogen auf das rechtsrheinische Schiefergebirge zu. Ein steiler Anstieg führte zum 142 m hohen Stuxberg, ein früher Richtplatz von Unkel. Geologisch gesehen besteht der Berg aus Kalkschiefer eines ehemaligen Ozeans und ist 325 Mio. Jahre alt. Eine kleine Rast ließ Zeit, den Ausblick über die Rheinlandschaft zu genießen und sich vom Proviant zu stärken. Dann führte der Weg, zum Teil auf dem Rheinsteig, weiter bis zur Erpeler Ley. Hier handelt es sich um einen Basaltfelsen vulkanischen Ursprungs mit säuliger Struktur. In römischer Zeit gab es hier einen Steinbruch. Unterirdisch befindet sich ein vermauerter Eisenbahntunnel. Auf dem weitläufigen Aussichtsplateau gibt es verschiedene Denkmäler, die u.a. an die Opfer im Kampf um die Ludendorff-Brücke 1945 erinnern oder eine Zeppelinfahrt 1909.

Erpeler Ley Mai 2019y

Erfüllt von schönen Eindrücken ging es nun auf schmalen Waldwegen abwärts nach Erpel. Wunderschöne Fachwerkhäuser leiteten durch den Ort zum Rheinufer und weiter zum Ausgangspunkt zurück. Nach circa 13 km war eine Schlussrast im Café Krönchen wohlverdient.

 

Maiwanderung "Erpeler Ley" der Wandergruppe